Landrat Reuter informierte über „Das Südniedersachsenprogramm. Chancen für Bovenden und den Landkreis Göttingen“.
Vortrag im Bürgerhaus durch Landrat Bernhard Reuter, am 28.10.15 um 18.30 Uhr
Chancen für Bovenden und den Landkreis Göttingen
Mit dem Südniedersachsenprogramm sollen die Attraktivität und die Zukunftsfähigkeit im südlichen Teil Niedersachsens dauerhaft gesichert werden. Das südliche Niedersachsen mit den Landkreisen Goslar, Göttingen, Holzminden, Northeim, Osterode am Harz und der Stadt Göttingen steht vor besonderen Herausforderungen. Hier gibt es landesweit die stärkste Betroffenheit vom demografischen Wandel und die räumliche Distanz zu großen dynamischen Wachstumszentren. Die Region droht weiter an Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen.
Chancen für die Region bieten insbesondere innovations- und wachstumsstarke, mit der Region verbun-dene Unternehmen in Zusammenarbeit mit weiteren regionalen Akteuren und den international bedeutsamen Hochschul- und Forschungseinrichtungen. Gute Entwicklungspotenziale sind auch die attraktiven Landschaften Südniedersachsens.
Mit dem Südniedersachsenprogramm verfolgt die Landesregierung insbesondere folgende Ziele:
– Strukturelle wirtschaftliche Stabilisierung und Stärkung der Region
– Erhalt und Sicherung zukunftsfähiger und lebenswerter Städte und Dörfer
– Steigerung der kulturellen und landschaftlichen Attraktivität der Region als Wohnort, Wirtschaftsstandort und als Tourismusziel.
Diese Zielsetzungen sollen über in der Region entwickelte Projekte erreicht werden. Zur Finanzierung dieser Projekte steht ein Gesamtvolumen von 100 Mio. Euro zusätzlich verlässlich für die Region zur Verfügung. Zur Umsetzung des Programms wurde ein „Projektbüro Südniedersachsen“ in Göttingen eingerichtet. Von prioritärer Bedeutung sind die Handlungsfelder Mobilität, Wirtschaft, Wissensvernetzung, Arbeitsmarkt und Fachkräftesicherung, Daseinsvorsorge, Energie, Land- und Forstwirtschaft, Gesundheit und Sozialwirtschaft, Natur und Umwelt.
Aus diesen Handlungsfeldern wurden sechs operative Arbeitsschwerpunkte identifiziert:
– Ausbau der informations- und kommunikationstechnischen Infrastruktur
– Mobilität als zentraler Anknüpfungspunkt zur Sicherung der Daseinsvorsorge und zum Erhalt der Attraktivität der Region
– Bessere Vernetzung der Bildungs- und Hochschullandschaft mit der Regionalwirtschaft
– Aktivierung von Beschäftigungsressourcen
– Steigerung der kulturellen und landschaftlichen Attraktivität sowie der Wirtschaftskraft des Tourismus
– Erhalt einer hinreichenden Versorgung, sozialer Dienstleistungen und Nahversorgung in ländlichen Kommunen.
In diesem Kontext stellte sich die Frage, wie kann Bovenden mit seinen acht Ortsteilen vom Südnieder-sachsenprogramm profitieren. Diese Fragestellung ist außerordentlich spannend, geht es doch um die positive Weiterentwicklung unseres Wohnortes.