Vortrag: ‘Von der Archäologin zur Geschichte(n)-Erzählerin’ mit Dr. Gudrun Keindorf

Wann: 12. März 2020, 19:00 Uhr
Wo     : Bürgerhaus – Foyer (Bovenden, Rathausplatz)

Eintritt frei, um eine Spende für die gemeinnützige Arbeit der Bürgerstiftung Bovenden wird gebeten.
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Wie entsteht eine Führung beispielsweise in der Burg Plesse?

Jedes geisteswissenschaftliche Fach hat seine eigene, spezielle Terminologie und Methodik.

Dies gilt auch für die Archäologie/Grabungstechnik. Dieses Fach zerstört konsequent seinen Untersuchungsgegenstand, die archäologischen Schichten. Die darin enthaltenen Funde werden aus dem Zusammenhang gerissen und getrennt vom Fundort analysiert. Im nächsten Schritt erfolgt dann die Rekonstruktion von historischen Abläufen aus den Funden und Grabungsdokumentationen.

Beim Versuch, Interessierten diese Abläufe zu erläutern, stoßen Archäologen auf romantische Fantasien, die sich irgendwo zwischen Schliemann und Indiana Jones bewegen. Die interdisziplinäre Forschungsgruppe auf der Burg Plesse hat dabei frühzeitig auf Führungen als Vermittlungsmedium gesetzt.

Der Vortrag erläutert anhand von Beispielen von der Burg Plesse und aus Göttingen, wie eine Führung entsteht und welche Rahmenbedingungen dafür berücksichtigt werden müssen.

Referentin ist Dr. Gudrun Keindorf .
Von 1986 bis 2007 war sie an der archäologischen Erforschung der Burg Plesse beteiligt.
Seit 1986 macht sie Führungen auf der Burg Plesse, seit 2002 auch in Göttingen.
Ihre wissenschaftsgeschichtliche Dissertation über die historischen Überlieferungen von der Burg Plesse wurde 1993 im Fach Volkskunde an der Universität Göttingen angenommen.

Frau Keindorf wohnt in Eddigehausen.

 

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